1. Ein GdB von 10 führt grundsätzlich nicht zu einer Anhebung des Gesamt-GdB
(BSG) |
2. Zur Bildung des Gesamt-GdB (BSG) |
3. Die Höhe des GdB bei mehreren Funktionsstörungen hängt davon ab, wie sie sich in verschiedenen Lebensbereichen auswirken und nicht, ob sie zu verschiedenen ärztlichen Fachbereichen gehören. (BSG) |
4. Durch jede neben dem GdB-führenden Leiden vorliegende unabhängige
Funktionsbeeinträchtigung nimmt das Ausmaß der Gesamtbehinderung zu. Bereits
GdB-Werte von 20 führen danach in der Regel zu einer angemessenen Erhöhung
des GdB des führenden Leidens (hier Erhöhung um jeweils 10), wenn diese Funktionsstörungen dauerhaft sind und eigenständige Leistungsbeeinträchtigungen hervorrufen. (LSG NRW) |
5. Eine proportionale Anhebung des GdB ist angemessen und gerechtfertigt, wenn sich Behinderungen, jede für sich, auf verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens auswirken.
Danach führt z.B. eine mit einem GdB von 20 zu bewertende Behinderung, die sich mit den übrigen Gesundheitsstörungen nicht überschneidet, regelmäßig zu einer Erhöhung des
(Gesamt-)GdB um 10.(LSG Berlin) |
6. Einzel GdB von 30,20, 20 können durchaus einen Gesamt-GdB von 50 bedingen
(LSG NRW) |
7. Auch eine Vielzahl von 10er Graden der Behinderung führt nicht zu einer Anhebung des Gesamt-GdB
(LSG NRW) |
8.
Neufestsetzung des GdB wegen
Änderung der Verhältnisse (LSG NRW 08.09.2004) |
9.
Zur Bildung des Gesamt GdB (LSG
NRW -14.04.2005) |
10.
GdB für Krebserkrankung ab deren
Feststellung (Bay. LSG 30.06.2005) |
11.
GdB 50 bei 30 + 20 + 20 (LSG
NW - L 7 SB 152/04 - Urteil vom 28.06.2007) |
12.
Außergewöhnliches Schmerzsyndrom
nur bei Medikation stärkster Schmerzmittel (Bayerisches LSG -
30.01.2007) |
13.
Zur Bildung eines Gesamt-GdB von -
nicht - 50 (SG Düsseldorf - 03.04.2008) |
14.
Zur Bildung eines Gesamt-GdB
von 50 (SG Dortmund - Urteil vom 25.03.2008) |
15.
Geamt-GdB 50 bei Einzel-GdB von 30,
20 und 20 (LSG NRW - Urteil vom 31.03.2009) |
16.
Zur Bildung des Gesamt-GdB (LSG
NRW - Beschluss vom 26.04.2010) |
17.
Berücksichtigung von
Gesundheitsstörungen mit einem GdB von 20 (LSG BBR - Urteil vom
09.09.2010) |
18.
Gesamt-GdB bei Tumorerkrankung
(BSG - B 9 SB 4/10 R - Urteil vom 02.12.2010) |
19.
"Gesamt"-GdB für
Hirnschädigung (LSG BBR -
Urteil vom 02.02.2012) |
20.
GdB 30 + 20 + 20 = 40 (LSG NRW
- Urteil vom 29.06.2012) |
21.
GdB 30 + 20 + 20 = 50 (LSG BBR
- Urteil vom 23.08.2012) |
22.
GdB für Histaminintoleranz (LSG BBR
- Urteil vom 26.07.2012) |
23.
GdB 50 bei Kombination von Diabetes
mellitus und Morbus Addison (LSG SAN - Urteil vom 20.12.2012) |
24.
Kein Rechtsschutzinteresse an der
Feststellung des Einzelgrads einer einzelnen Behinderung (LSG FSB -
Urteil vom 27.03.2013) |
25.
5 x 20 = 40 (LSG FSB -
Urteil vom 02.07.2013) |
26.
Kein Gesamt GdB von 50
bei mehreren Einzelwerten von 20 (LSG BWB - Urteil vom 24.01.2014) |
27.
Ein auf einen bestimmten GdB
eingeschränkter Klageantrag führt zur Teilbestandskraft (LSG BBR
- Urteil vom 26.09.2014) |
28. 30
+ 20 + = 50
(LSG BBR - Urteil vom 26.04.2016) |
29. GdB
30 für Schlafapnoe-Syndrom (LSG BBR - Urteil vom 09.06.2016) |
30. Keine
Bindungswirkung von Einzel-GdB Werten (LSG HES - Urteil vom
12.12.2016) |
31. GdB:
30 + 20 + 20 = 50 (LSG BBR - Urteil vom 07.12.2017) |
32. Es
existiert kein Grundsatz, wie ein weiterer Einzel-GdB von 30 bei der
Bildung des Gesamt-GdB zu berücksichtigen ist (LSG BWB - Urteil vom
24.10.2018) |